Mittwoch, 14. Oktober 2009
unter schmarotzern
wie aus einer kürzlich veröffentlichten studie des "deutschen instituts für bescheuerte vergleiche" hervor geht, müssen beamte in deutschland viel mehr steuern zahlen, als hartz-iv-empfänger. das institut verglich die einkommenssituationen verschiedener staatlich alimentierter schmarotzerfamilien und kam zu dem ergebnis, dass eine durchschnittliche deutsche beamtenfamilie (mann, frau, halbes kind) unendlich viel mehr steuern zahlen muss (durchschnittlich 28% des bruttoeinkommens, krankenversicherungsbeiträge natürlich noch nicht berücksichtigt), als eine durchschnittliche hartz-iv-empfängerfamilie (mann, frau mit kopftuch, sieben kinder) - die zahlt nämlich gar keine steuern und die arabischen schmarotzer tricksen auch noch mit der mehrwertsteuer in ihren obst- und gemüseläden rum - und werden somit voll krass übervorteilt.

berlins straßen sind inzwischen voll mit demonstrierenden beamten, die zum ersten mal in ihrem berufsleben vor beendigung des büroschlafs ihre büros verlassen haben. einige finanzämter brennen bereits, von den eigenen finanzbeamten angezündet, es ist zu befürchten, dass der träge beamtenmob jetzt auch noch in fahrt kommt und mit schubkarren bewaffnet in die typischen hartz-iv-bezirke einfallen wird: neukölln, kreuzberg, wedding, reinickendorf. die beamten skandieren dabei: gerade wir sind das volk.

"die welt" - deutschlands zentralorgan für qualitätsjournalismus und die front merkbefreiter kommentatoren wissen mehr.

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Donnerstag, 17. September 2009
alle wählen en pe de
arbeit, familie, heimat

ja, wer will das nicht? ich glaube auch nicht, dass nur dummbratzen diesen vereinfachungen der welt romantisierende gedanken in den braunen arsch schieben. nein, nein, auch intellecktuelle überflieger wie du und ich finden die vorstellung von einem kuscheligen zuhause, in dem die blonde hausfrau leckere speisen kredenzt und die kinder spielen, ein zuhause, das gut geheizt ist, weil der papi immer ganz viel geld nach hause bringt, und hinter dem haus fängt der schöne wald an, mit wiesen und blumen und kleinen hasen, die lustig über den rasen hoppeln, einfach unschlagbar. arbeit, familie, heimat. toll.

und die kackbratzen aller scheinbar etablierten parteien machen diese idylle ja auch noch kaputt. die einen liberalisieren alles mögliche und sagen, der globale kapitalismus verlange das doch so, die anderen wollen zwar auch irgendwie sozialistische idylle, aber eine linke, viel zu humane, alles tolerierende kackidylle, in der alle sich an eine schleimige, eklige politische korrektheit zu halten haben, statt mal ordentlich das maul auf zu machen, wenn einem was nicht passt. also wählen wir nazional, denn seit dem sommermärchen 2006 darf man ja auch wirklich stolz sein, auf unser schönes deutschland und allen hier, also allen guten deutschen, soll es tausend jahre gut gehen und deswegen fliegen die kriminellen (ausländer) hier auch raus, raus, raus. da sind doch alle für.

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Freitag, 6. Februar 2009
Was kurios ist in dieser Woche:

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Dienstag, 29. Juli 2008
Die Kosten vom 11.09.2001
Heute morgen lief ich einem alten mann über den weg, der geld von mir wollte. Ich sah ihn schon von weitem, als er auf seiner krücke humpelnd jedem seine offene hand entgegenhielt, der ihm entgegenkam. Als ich noch etwa 10 meter weg war, warf er seinen zigarillo weg, ehe er einem studenten seine hand fordernd hinhielt. Auch der gab ihm nichts.

Der alte mann drehte sich um, sah mich heran kommen und hielt sie mir entgegen, während er ein leidendes gesicht machte. Er sah aus wie ein verdorrter rumänischer bauer und roch, nein, stank geradezu nach Nikotin. Das allein hätte mich bereits von einer spende abgehalten, da ich es als wirklich eklig empfand. Aber ich fragte mich, wie er es wohl in seinem zustand geschafft hatte, 2000 kilometer aus Rumänien hierher zu kommen. Vielleicht gab es ja einen Shuttle, so wie bei den Bonner Bundesbeamten.

Die luft anhaltend, ging ich schleunigst an ihm vorbei und ärgerte mich innerlich über den zustand in diesem land mit seinen bizarren gepflogenheiten: zwar gehöre ich nicht der hardlinerfraktion an, die Law&Order, zwangsarbeit für straftäter und/oder die todesstrafe fordert, aber irgendwie geht es mir zunehmend auf den sack, dass es scheinbar immer mehr leute gibt, die sich auf kosten aller anderen durchfressen und jetzt sogar schon tausende von kilometern anreisen, um organisiert die hand aufzuhalten, sei es als vermeintlicher krüppel, hungerndes kind oder windschutzscheibenputzer, der einem den lack zerkratzt, wenn man seine dienste ablehnt. Sozialhilfe bspw. war nach meinem verständnis konzipiert, um bedürftigen eine überbrückung in notlagen zu bieten, nicht um ganze familien und generationen zu finanzieren, die nicht arbeiten wollen.

Aber was will man von einem staat erwarten, der milliarden in die "Terrorabwehr" steckt statt in die abwehr von alltäglicher kriminalität und belästigung? Das muss man sich mal jenseits aller toten auf der zunge zergehen lassen: eine handvoll irrer steigt in zwei flugzeuge und verursacht damit auf der ganzen welt kosten in milliardenhöhe. Millionen leute müssen ihr parfüms, crèmes, weinflaschen etc. in mülleimern am flughafen versenken, plastikbeutel anschaffen (Wozu die sinnvoll sein sollen, habe ich bis heute nicht kapiert ...), -zig kontrollen mit -zig neu eingestellten kontrolleuren (die btw. allesamt zu den geringstverdienern gehören und deshalb für bestechungsterrorgelder besonders anfällig sein müssten) über sich ergehen lassen, sich mit röntgen- und sonstigen gesundheitsschädigenden strahlen bestrahlen lassen, über ihre steuergelder neuartige screeninggeräte bezahlen, sich abhören und vorratsdatenspeichern lassen und ... und ... und ....

Wir werden heute besser vom staat überwacht, als Big Brother es in George Orwells 1984 jemals tun konnte - und bezahlen auch noch dafür freiwillig. Obwohl wir keinen einzigen terroristen jemals persönlich am hals haben werden.

Aber das tägliche mobbing von irgendwelchen straßengangs, den täglich befürchteten auto- und/oder wohnungseinbruch, die telefonüberwachung, den Totalüberwacher - das alles lassen wir uns klaglos von unserem staat gefallen. Dr. Schäuble scheint eine andere auffassung davon zu haben, was für das volk besser ist. Mord, raub, vergewaltigung und kinderschänderei scheinen für ihn harmlos im vergleich zu terroranschlägen tausende kilometer entfernt im Irak zu sein.

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Montag, 21. Juli 2008
33 Fragen zum Deutschsein
Deutschland hat endlich den sprung ins 21. jahrhundert geschafft. Zwar kommt nach wie vor keinem anständigen deutschen prollitiker das wort "Einwanderungsland" über die lippen, aber wenigstens hat man sich darauf geeinigt, dass ausländer Deutsche werden dürfen, wenn sie 33 fragen richtig beantworten, die kaum ein deutscher abiturient schaffen würde.

Natürlich gibt's auch einwanderer/ausländer, die die fragen nicht beantworten müssen.

In Deutschland entscheidet wie eh und je Das Blutrecht.

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Montag, 2. Juni 2008
Schäubles Überwachungsstaat
Alle schimpfen über Wolfgang Schäuble, die ikone der deutschen totalüberwachung. Geblendet von der tatsache, dass Schäubles pläne weder für terroristen, noch kinderschänder eine gefahr darstellen, sondern einzig und allein für die demokratie und die bürger, erkennt kaum einer die vorteile seiner überwachungspläne: zum beispiel, wenn einem mal das handy geklaut wurde oder man seinen iPod verloren hat, das notebook herunter gefallen und deswegen kapputt ist. Ein anruf bei Schäubles schergen, und man hat seine verlorenen daten gerettet.

Kein computer? Kein problem - sie haben erinnerungslücken und können sich nicht mehr an die gesprächsinhalte mit herrn Trotzki erinnern? Sie wissen nicht mehr, um wieviel uhr sie sich mit ihren freunden verabredet hatten oder wann ihr hochzeitstag ist? Oder sie drohen von ihrem partner hinsichtlich ihrer affären ertappt zu werden, weil ihr lügengebäude mangels erinnerung an die letzte ausrede zusammen zu brechen droht?
Ein anruf bei Wolfgang, und schon wird ihnen geholfen und alle informationen detailgenau übermittelt.

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Montag, 26. Mai 2008
Deutsche Blödlichkeit
Nachdem mir eine bekannte aus norddeutschland in dramatischen worten über ein vermißtes mädchen und eine perfide telekommunikationstechnik erzählte, bei der ihr mutmaßlicher entführer/vergewaltiger/mörder nicht aufgespürt werden könnte, habe ich mal mühsam im internetz dazu recherchiert und diese meldung gefunden.

Man muß sich vor augen halten, dass ein 13jähriges mädchen, auch wenn es wie eine 18jährige aussieht, immer noch ein 13jähriges kind und deswegen doof ist. (Insofern trifft das natürlich auch auf die 13jährige Britin Charlotte zu, in der der brave unschuldsbock Marco Weiss bei seinem Türkei urlaub "zu früh gekommen" ist.)
Trotzdem verdient niemand so ein schicksal, bei dem es um leben, vergewaltigung, versklavung und tod geht.
Der mutmaßliche verbrecher, mit dem das mädchen Johanna Hotmar in kontakt stand, hat mit einer prepaid-handynummer mit ihr SMS gewechselt und ihr vermutlich kurz nach der ankunft im Düsseldorfer hauptbahnhof ihr eigenes handy abgenommen. Alles eindeutig keine guten omen.

Was mich jedoch für die kleine ernsthaft erschüttern läßt, ist die provinzielle blödheit der polizei. Wenn es keine weiteren fakten ausser denen im SpOn-bericht gibt, dann frage ich mich, wie es um die (in)kompetenz der zuständigen polizei bestellt ist:
einerseits ist sie in der lage, das handy des mädchens bis zum hbf in Düsseldorf zu orten, anererseits aber nicht anhand der zweifelsfrei vorhandenen daten des unbekannten?
Hinzu kommt noch, dass man auch im falle der entsorgung seiner SIM-karte immer noch anhand der IMEI-nummer des verwendeten handys dieses orten könnte.
Wenn man denn wollte.
Und kompetent wäre.

Bei solchen traurigen fällen frage ich mich dann doch, was Dr. Schäuble eigentlich will? Wenn seine handlanger noch nicht einmal in solch tragischen fällen voran kommen, wie will der rollstuhlfahrer uns dann vor seinen imaginären top-terroristen "beschützen"?

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Donnerstag, 27. März 2008
Die LIDL-Republik
Man möchte meinen, die Stasi hätte den discounter gewechselt: von der DDR zu Lidl.

Die deutschen nehmen das alles erstaunlich gelassen. Kein aufruf zum boykott, keine androhnung rechtlicher konsequenzen - und die politik schweigt.

Wo früher noch empörtes gegeifere von CDU/CSU, FDP etc. kam, sobald ein "IM" unter den PDS-abgeordneten enttarnt wurde, herrscht bemerkenswerte stille. Man ist sichtlich mit wichtigerem beschäftigt.

Andere prominente wie Josef Ackermann, dem leistenden aus leidenschaft, sind mit dem geldzählen seiner 14 millionen Euro für seine leidenschaftliche leistung in 2007 beschäftigt. Die lassen ja auch nicht bei Lidl einkaufen. Vermutlich wissen die nicht mal, wo ihre nigger für sie shoppen gehen müssen ...

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Freitag, 14. März 2008
Deutschland siecht dahin
Heute morgen sah ich, wie "deutsche Wertarbeit" aussieht: Ein LKW stand auf der strasse, und 3 handwerker luden schwere türen aus. Die türen waren wohlverpackt, so dass sie nicht beschädigt werden sollten. In dicker plastikfolie umhüllt und mit holzlatten umrahmt. Einerseits waren die handwerker offensichtlich zu faul, um die verpackung später wieder zum LKW tragen zu müssen, andererseits mangelte es ihnen nicht an selbstüberschätzung: jeweils 1 handwerker übergab 1 schwere tür dem anderen auf der strasse.
Das erstaunliche ergebnis: die türen bekamen überall dort schrammen, wo der mann sie über den boden schrammte.
Das erklärt vielleicht, warum man waren normalerweise in schutzverpackungen packt.

Doch wieso sollten die deutschen motiviert und nicht faul sein, wo es doch für alle sichtbar nur noch bergab für die masse geht, während sich solche pfeifen wie Jürgen Schrempp (ex Daimler CEO) und Josef Ackermann ("Leistung aus Leidenschaft") die geldspeicher mit abgezockten millionen vollstopfen?

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Montag, 10. März 2008
Die Wahrheit über die SPD
Ich geb's zu: ein freund der Sozen bin ich nicht.
Ich kenne die Sozen als rückgratlose Spezialdemokraten, die sich vor ihrem eigenen schatten in die hosen und dafür lieber die reaktionärere politik machen als ihre freunde von der CDU.

Spätestens seitdem Schröder den deutschen konzernen die größten profite aller zeiten bescherte und gleichzeitig den abschwung für millionen arbeitnehmer einläutete, wurde mir klar: diese partei ist für jeden unwählbar, der nicht vom prinzip der sozialen gerechtigkeit abgehen will.

Seit letzter woche kommt ein weiterer grund hinzu: es ist ein selbstzerfleischender chaotenhaufen, wie man an Ypsilantis zombietruppe anschaulich sehen kann.

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