Dienstag, 10. April 2007
Das Leben
Es ist seltsam bizarr und kurz.
Noch gestern sah ich auf ARTE einen mann einen grossen schmetterling hochhalten und sagen, dass diese art nur etwa 14 tage lebe.

Heute morgen stieg ich in die u-bahn und sah den merkwürdigen kontrast des alltags: oben auf den monitoren gab es werbung und schöne menschen zu sehen, direkt darunter saßen die realen menschen: unattraktiv und ältlich.

Ab und an stieg mal eine junge frau ein, die aber weit von "schön" entfernt war. Wo waren denn die Heidi Klums der strasse?

Ich sah an mir herunter: mein schmerbauch wirkte auch nicht gerade anziehend.

Das leben ist vergänglich. Gerade erst hatte es begonnen, und jetzt mitten in der öden, ameisenhaften langeweile deutete sich auch schon das ende an.

Ich würde nie dort oben auf dem monitor landen.

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Gegenfrage: Wolltest Du überhaupt auf dem Monitor da oben sein. Werbeträger, Teletubby für die Wirtschaft, Abziehbild?

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Nein. Es ging mir eigentlich mehr darum zu zeigen, dass die übergroße mehrheit der menschen eben nicht so schön und reich ist, wie die, die man uns täglich als vorbilder verkauft und um deren leben wir diese beneiden - und möglichst auch noch dafür bezahlen sollen.

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Jupp, der Analyse ist nichts mehr hinzuzufügen :o)

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Werbung ist Illusion, wie schön das Leben wird, wenn man dieses oder jenes Produkt erwirbt. Davon existieren ganze Industriezweige. Von anderer Leute Sehnsucht nach Perfektion.
Aber ist Perfektion wirklich so wünschenswert? Will man als perfekter Mensch in einer perfekten Welt mit anderen perfekten Menschen um sich herum wirklich leben? Wird das nicht zu schnell zu LANGWEILIG ?

Ich will gar nicht dort oben auf dem Monitor landen.
Ich will mir meine Individualität bewahren für die Kürze der Zeit.
Anstatt so zu sein, wie Werbung oder andere mir vorschreiben wollen.

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