Montag, 16. Oktober 2006
Pariser Kotze Teil 1
Irgendwie schwante mir schon böses, als ich nach Paris fliegen musste: bereits im flieger (natürlich Air France) setzte man mich trotz teurem spezialtarif irgendwo hinten in einen ölsardinensitz, und das berühmte exquisite französische essen entpuppte sich als ein winziges stück ente auf karotten-kraut, an dem die plastikgabel schon beim 2. versuch entzwei ging. Die AF-tussen "umsorgten" uns mit dem üblichen französischen charme, der hart an der grenze zur arroganz.

Am fluchhafen CDG schließlich stolperte ich in den bus zur innenstadt und fragte mich innerlich, ob die ihre währung noch nicht auf Euro umgestellt hatten, da die anzeige auf "14.00" für eine einfache fahrt leuchtete. Selbstverständlich hatte der busfahrer den gleichen charme wie die AF-tussen. Möglicherweise gibt es ja einen weltweiten contest für anti-charme mit einer jährlichen krönung der "Fuckyou"-Krone, an dem auch Paris neben Berlin teilnimmt?

Auf der 2stündigen (!) fahrt nach Paris hinein durch den nachmittagsverkehr bekam ich einen sehr guten einblick in die bauweise und wohnverhältnisse der Pariser: sehr praktisch gebaute häuser im pappkarton- und einkaufswagen-stil unter autobahnbrücken und grasliegeflächen in der innenstadt. Soviele obdachlose hatte ich bisher noch in keiner meiner besuchten großstädte gesehen.

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