Montag, 28. Januar 2008
Linksruck oder überlaufendes Fass?
kotzki, 13:12h
Als dieser CDU-Pofalla heute morgen sein generalsekret absonderte, dachte ich für einen moment, er sei ein vampir: der mann hat eckzähne, die deutlich länger sind als der rest seines gebisses.
Es gibt wohl kaum einen generalsektretär einer politischen partei, der mir je imponiert hätte. Es gab auch sicherlich dümmere als Pofalla. Aber selten einen, der bei mir trotz seiner prolligkeit ein teelicht einschaltete.
Als Pofalla heute sein gesülze darüber abliess, dass Roland Koch MP bliebe - komme was da wolle - und eine "bürgerliche Mehrheit" in Deutschland sah, wollte ich ihm nicht widersprechen. Allerdings leuchtete mir mein teelicht heim: Die menschen spüren, dass da was faul ist bei uns, dass es nicht fair zugeht und dass sie das nicht wollen. In der fachsprache nennt man das auch "ausbrechende Verteilungskämpfe".
Es ist auch irgendwie nicht einzusehen, warum mehrere millionen arbeitende menschen bei uns nicht mal einen Mindest(brutto)lohn von 7.50 Euro bekommen sollen, während sich leute wie Josef Ackermann (Deutsche Bank) allein mit seinem aufsichtsratsmandat dort jährlich 15 millionen Euro in den ar*** zuckerblasen. Bestes beispiel für die bigotterie unserer herrschenden und kassierenden ist meiner meinung nach Hartmut Mehdorn:
Proletenhaft polternd, wie man ihn kennt, pöbelte er nach der zähen einigung über die lokführergehälter, die Bahn müsse jetzt leute deswegen entlassen, weil die kosten dadurch drastisch gestiegen seien.
Von der seriösen Tagesschau erfahren wir dann: die 8 vorstandsmitglieder der Deutschen Bahn AG haben allein Die Steigerung der Gehälter der acht Vorstände hat 2006 acht millionen Euro gekostet.
Das heisst: (Zitat NDR:) "Acht Vorstände haben ein Achtel der gesamten Lohnsteigerung von 20.000 Lokführern erhalten."
Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht begreifen kann, was jemand mit 15 millionen Euro pro jahr treibt, wenn er sowieso selbst keine persönlichen ausgaben hat, weil man die aktiengesellschaft alles bezahlen lässt: Was andere als "Linksruck" denunzieren, halte ich persönlich für das persönliche überlaufen des persönliches fasses.
Es gibt wohl kaum einen generalsektretär einer politischen partei, der mir je imponiert hätte. Es gab auch sicherlich dümmere als Pofalla. Aber selten einen, der bei mir trotz seiner prolligkeit ein teelicht einschaltete.
Als Pofalla heute sein gesülze darüber abliess, dass Roland Koch MP bliebe - komme was da wolle - und eine "bürgerliche Mehrheit" in Deutschland sah, wollte ich ihm nicht widersprechen. Allerdings leuchtete mir mein teelicht heim: Die menschen spüren, dass da was faul ist bei uns, dass es nicht fair zugeht und dass sie das nicht wollen. In der fachsprache nennt man das auch "ausbrechende Verteilungskämpfe".
Es ist auch irgendwie nicht einzusehen, warum mehrere millionen arbeitende menschen bei uns nicht mal einen Mindest(brutto)lohn von 7.50 Euro bekommen sollen, während sich leute wie Josef Ackermann (Deutsche Bank) allein mit seinem aufsichtsratsmandat dort jährlich 15 millionen Euro in den ar*** zuckerblasen. Bestes beispiel für die bigotterie unserer herrschenden und kassierenden ist meiner meinung nach Hartmut Mehdorn:
Proletenhaft polternd, wie man ihn kennt, pöbelte er nach der zähen einigung über die lokführergehälter, die Bahn müsse jetzt leute deswegen entlassen, weil die kosten dadurch drastisch gestiegen seien.
Von der seriösen Tagesschau erfahren wir dann: die 8 vorstandsmitglieder der Deutschen Bahn AG haben allein Die Steigerung der Gehälter der acht Vorstände hat 2006 acht millionen Euro gekostet.
Das heisst: (Zitat NDR:) "Acht Vorstände haben ein Achtel der gesamten Lohnsteigerung von 20.000 Lokführern erhalten."
Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht begreifen kann, was jemand mit 15 millionen Euro pro jahr treibt, wenn er sowieso selbst keine persönlichen ausgaben hat, weil man die aktiengesellschaft alles bezahlen lässt: Was andere als "Linksruck" denunzieren, halte ich persönlich für das persönliche überlaufen des persönliches fasses.
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trotzki,
Montag, 28. Januar 2008, 13:47
der pofalla iss janich pofalla, sondern in echt der hape kerkeling. und wat die fuffzehn mille vom ackermann angeht: ich könnt die schon locker um die ecke bringen. dat wär nen leben.
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karlpen,
Mittwoch, 6. Februar 2008, 00:05
Mal abgesehen davon, daß Ackermann die 15 Mio nicht auf die Hand bekommt, sondern erst mal den Fiskus füttert, stimme ich insoweit zu, als die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben ist.
Wenn der Lokführer 80 Jahre lang arbeiten muß, um ein Jahresgehalt seines Chefs zu erarbeiten, dann ist etwas faul im Staate.
Leider nicht nur in unserem Staate, sondern weltweit. Und ein kleines Fleckchen wie Deutschland kann leider nicht gegen den weltweiten Wahnsinn anstinken.
Wenn der Lokführer 80 Jahre lang arbeiten muß, um ein Jahresgehalt seines Chefs zu erarbeiten, dann ist etwas faul im Staate.
Leider nicht nur in unserem Staate, sondern weltweit. Und ein kleines Fleckchen wie Deutschland kann leider nicht gegen den weltweiten Wahnsinn anstinken.
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kotzki,
Samstag, 9. Februar 2008, 20:38
Es stellt sich allerdings nicht nur die frage, an welchen fiskus herr Ackermann (überhaupt) steuern abführt (an den deutschen oder den schweizerischen?), sondern auch, über welche aufsichtsratsmandate er noch verfügt und dort geld einsammelt. Solche leute sind dafür bekannt/berüchtigt, dass sie angeblich sehr viel "arbeiten" und viele jobs gleichzeitig haben.
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